"Mein höchster Sprung war zwei Meter"

ZISCH-INTERVIEW mit Leichtathletin Marie-Laurence Jungfleisch, die als Lehramtspraktikantin an der Grundschule in Mengen war.  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Marie-Laurence Jungfleisch hat den Zis...sondern auch mit ihnen Sport gemacht.   | Foto: Kipf
Marie-Laurence Jungfleisch hat den Zisch-Reportern aus Mengen nicht nur ihre Fragen beantwortet, sondern auch mit ihnen Sport gemacht. Foto: Kipf

Die Zischreporter aus der Klasse 4 der Alemannenschule in Mengen haben die Deutsche Meisterin im Hochsprung Marie-Laurence Jungfleisch interviewt. Die Leichtathletin ist für drei Wochen als Lehramtsstudentin an der Alemannenschule tätig.


Zisch: Wo wurden Sie geboren und wo sind Sie aufgewachsen?
Jungfleisch: Ich wurde 1990 in Paris geboren und bin ab dem sechsten Lebensjahr in Freiburg aufgewachsen.
Zisch: Haben Sie noch Geschwister?
Jungfleisch: Insgesamt sind wir sechs Geschwister.
Zisch: Was wollten Sie als Kind gerne werden?
Jungfleisch: Als Kind hatte ich keinen bestimmten Wunsch, eigentlich wollte ich Sportlerin und Erzieherin werden.
Zisch: Wie kamen Sie auf die Idee, Hochsprung zu machen?
Jungfleisch: Meine Sportlehrerin in der Schule hat bei den Bundesjugendspielen mein Talent entdeckt. Sie empfahl mir, Leichtathletik im Verein zu betreiben.
Zisch: Wie lange sind Sie bereits Leichtathletin?
"Die olympischen Spiele

waren mein Highlight."

Jungfleisch: Das sind jetzt schon 16 Jahre. Mit zwölf Jahren habe ich begonnen, in Freiburg-St. Georgen zu trainieren. Ich habe viele Disziplinen ausprobiert, wobei mir Hochsprung am meisten Spaß gemacht hat.
Zisch: Was gehört zur Ausrüstung einer Hochspringerin?
Jungfleisch: Als Hochspringerin braucht man besondere Schuhe mit Spikes, ein Trikot und Kraftschuhe für das Krafttraining und Sportkleidung.
Zisch: Wie hoch war Ihr höchster Sprung in Ihrer bisherigen Sportlerkarriere?
Jungfleisch: Mein höchster Sprung war zwei Meter hoch.
Zisch: An welchen Meisterschaften haben Sie schon teilgenommen?
Jungfleisch: Ich habe an vielen Deutschen Meisterschaften, der Europameisterschaft in Berlin (dritter Platz), der Weltmeisterschaft in London (vierter Platz) und den Olympischen Spielen (siebter Platz) in Rio teilgenommen.
Zisch: Wie viele Wettkämpfe haben Sie letztes Jahr absolviert?
Jungfleisch: Im Jahr 2018 habe ich an 14 Wettkämpfen teilgenommen.
Zisch: Haben Sie einen persönlichen Trainer?
Jungfleisch: Ich werde seit 2010 von Tamas Kiss trainiert.
Zisch: Springen Sie lieber in der Halle oder im Freien auf einer Hochsprunganlage?
Jungfleisch: Am liebsten springe ich im Freien bei Meetings. Dort sind viele Zuschauer, die Stimmung ist toll, und es ist wundervoll, wenn die Sonne scheint.
Zisch: Was begeistert Sie am Hochsprung?
Jungfleisch: Die Kombination von Lauf und Sprung begeistert mich besonders. Mir ist es wichtig, das immer weiter zu perfektionieren.
Zisch: Wie viele Medaillen haben Sie bereits gewonnen?
Jungfleisch: Es sind geschätzt ungefähr 60 Medaillen. Wirklich gezählt habe ich sie noch nie.
Zisch: Was war Ihr größter sportlicher Erfolg?
Jungfleisch: Im letzten Jahr belegte ich den dritten Platz bei den Europameisterschaften mit einer Höhe von 1,96 Metern. Mein absolutes Highlight war die Teilnahme bei den Olympischen Spielen.
Zisch: Sie studieren mittlerweile in Ludwigsburg auf Lehramt für Grundschulen. Wie kriegen Sie das alles unter einen Hut: Profisport und Studium?
Jungfleisch: Es ist schwerer als gedacht. Vormittags bin ich an der Hochschule in Ludwigsburg und abends trainiere ich fünf bis sechs Mal pro Woche für zirka zweieinhalb Stunden.
Zisch: Welche Tipps haben Sie für uns, wenn wir auch Sportler werden wollen?
Jungfleisch: Man sollte Spaß am Sport haben, motiviert sein und, wenn es einmal schlechtere Wettkämpfe gibt, dranbleiben. Das heißt: niemals aufgeben.
Zisch: Welches Land ist Ihr Lieblingsland?
Jungfleisch: In Südafrika bin ich sehr gerne. Dort findet fast jedes Jahr das Trainingslager statt. Es gibt dort nette Leute, die Landschaft ist toll und es ist fast immer warm.
Zisch: Wie lautet Ihr Lebensmotto?
Jungfleisch: Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurückgeht, denn er könnte Anlauf nehmen!
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel