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Leute in der Stadt

Warum Opernsänger Xavier Sabata 90 Minuten verschlammt auf der Bühne steht

Frank Zimmermann

Von

Do, 14. April 2016

Freiburg

„Das ist die größte Herausforderung meiner bisherigen Karriere", sagt Xavier Sabata über seine Rolle als Kaspar Hauser in der gleichnamigen Oper von Hans Thomalla am Theater Freiburg. Denn 90 Minuten lang ist der Katalane von Schlamm bedeckt.

Schlammverschmiert: Xavier Sabata als Kaspar Hauser  | Foto: m. korbel
Schlammverschmiert: Xavier Sabata als Kaspar Hauser Foto: m. korbel

Ein Wesen entsteigt einer Schlammgrube im Bühnenuntergrund, wälzt und krümmt sich, zuckt, stolpert durch den neongrünen Bühnenraum, stammelt, wimmert, gibt unverständliche Laute von sich, kauert sich wie ein schutzloses Baby zusammen. In der Folge, während der gesamten 90-minütigen Aufführung im Großen Haus, bleibt dieser Kaspar Hauser aus Hans Thomallas gleichnamiger Oper schlammbedeckt. Gespielt wird die Hauptfigur vom katalanischen Countertenor Xavier Sabata. Der sagt: "Das ist die größte Herausforderung meiner bisherigen Karriere."

Die Idee, die Hauptfigur als schlammiges Wesen außerhalb der Gesellschaft darzustellen, sei im Team entstanden, erinnert sich Dramaturg Heiko Voss. Regisseur Frank Hilbrich habe gleich bei Sänger Xavier Sabata angerufen, denn dass dieser die Hauptpartie singen würde, habe von Anfang an festgestanden – der ...

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