"Das Vertrauen wiederherstellen"
BZ-INTERVIEW mit Andreas Pfeiffer, Leiter des Atomkraftwerkes Leibstadt, zur Bohrloch-Panne in der Schutzhülle des Reaktors.
KREIS WALDSHUT / LEIBSTADT. Am Montag wurde die Bohrloch-Panne im Akw Leibstadt publik, am Donnerstag wurde bekannt, dass die Löcher in der Schutzhülle bereits seit 2008 bestehen. Roland Gerard hat Andreas Pfeiffer, Leiter des Schweizer Atomkraftwerks Leibstadt gegenüber Waldshut gefragt, wie es dazu kommen konnte.
BZ: Wann haben Sie von dem Vorkommnis erfahren?Pfeiffer: Nachdem ein Mitarbeiter die Bohrlöcher am 24. Juni 2014 bei einem Kontrollrundgang entdeckt hatte, wurde ich umgehend telefonisch informiert. Noch am gleichen Tag wurde der Befund auch der Atomaufsichtsbehörde ENSI gemeldet.
BZ: Was war Ihre erste Reaktion?
Pfeiffer: Ich war natürlich äußerst betroffen und konnte das zuerst nicht glauben. Ich bedauere, dass so etwas im KKL passieren konnte.
BZ: Wie wurden die Löcher ...