Einzige Hoffnung ist ein Insektizid
Die Kirschessigfliege befällt Reben im Markgräflerland / Wegen der Dramatik ist ein Gifteinsatz sogar im Öko-Weinbau erlaubt.
MARKGRÄFLERLAND. Die Obsterne im Markgräflerland fällt teilweise sehr gering aus. Schuld ist die Kirschessigfliege. Die ist jetzt auch erstmals in den Reben. Genauso schnell, wie sich der Schädling vermehrt, könnte aus der aktuell ernsten Lage eine Katastrophe werden. Weinbauberater Hansjörg Stücklin empfiehlt die Ködermethode mit dem Insektizid Spintor. Erstmals erlaubt eine Sondergenehmigung das Insektizid sogar im Ökoweinbau. Das zeigt die Dramatik, die auch Weinerzeuger im Markgräflerland bestätigen.
Ausgerechnet jetzt, da die Reben so gut dastünden und die leeren Weinkeller eine gute Ernte bräuchten, kommen diese "Drecksviecher", sagt Martin Schmidt, Winzer aus Auggen und stellvertretender Bereichsleiter des Markgräflerlandes im Badischen Weinbauverband. Persönlich betroffen, bedauert er, "erstmals nach über 30 Jahren" Gift spritzen zu müssen. Erlaubt sei der Insektizideinsatz – ...