Eine betagte Nonne, ein Zimmermann und ein Vietnam-Veteran dringen mit einem Bolzenschneider mühelos in eine Atomanlage des US-Militärs ein. Jetzt stehen sie vor Gericht.
Später werden sie sagen, sie hätten in diesem Moment Gnade gespürt. Den letzten Zaun durchtrennt, das Kabel mit den Sicherheitssensoren – und alles bleibt stumm. In der Nacht zum 28. Juli 2012 stehen eine betagte Nonne, ein Zimmermann und ein Vietnam-Veteran mit Rucksäcken und einem Bolzenschneider in der taghell ausgeleuchteten Todeszone von Y-12, Amerikas wichtigster Lagerstätte für waffenfähiges Uran. Es ist die größte Sicherheitspanne in der Geschichte der Anlage, aber das haben die drei selbst noch kaum realisiert. Unter den massiven ...