Porzellan als Wertanlage, Statussymbol und Familienstolz – das war einmal. Leider / Von Katja Bauer
Wenn Stefanie Hering über Teller von Tchibo spricht, dann tut sie das ganz ohne Angst in der Stimme. Das kann man verstehen. Die Porzellanmacherin setzt in ihrem Leben einfach auf das Gegenteil all dessen, womit Firmen wie der Kaffee- und Kramkonzern ihr Geld verdienen. Und das Gegenteil von Masse ist Klasse, auch wenn Sie es selbst wahrscheinlich nie so formulieren würde. "Es geht um Unterscheidbarkeit", sagt Stefanie Hering. Sie sitzt im Atelierneubau ihrer Porzellanmanufaktur am Berliner Wannsee. Die ...