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Chemotherapie

Tumorpatientin kämpft um ihr Leben

  • Karin Petrich, Sophia Spangenberg, Franziska Berk, Montessori-Zentrum Angell & Klasse 8r

  • Mo, 02. April 2012, 09:38 Uhr
    Schülertexte

     

Freiburg, Mitte März, wir sind im Universitätsklinikum. In Zimmer Nummer drei treffen wir auf eine junge, nette, sympathische Frau. Die Studentin hat einen gutartigen Tumor im Gehirn.

Als die Patientin Maja B. erfuhr, dass sie einen Tumor im Gehirn habe, sei es für sie natürlich schlimm gewesen, aber sie habe sich schnell damit abgefunden. Ihre Familie, erklärt sie uns, sei sehr geschockt gewesen. Ihre Eltern unterstützten sie in ihrer Entscheidung die Chemotherapie durchzuführen. Manche ihrer damaligen Freunde distanzierten sich von ihr und brachen den Kontakt völlig ab oder meldeten sich nur noch selten. Wahre Freunde bewiesen sich und gaben ihr Kraft.
Maja B. wohnt bei ihren Eltern. Sie sagt, es würde ihr gut tun, dort zu sein, denn ohne Unterstützung und ganz alleine könnte man es nicht alleine schaffen die Krankheit zu bewältigen.

Als wir die Studentin treffen, begegnet sie uns sehr offen, nett und gutgelaunt. Später erklärt sie uns, dass es nicht immer so sei. Dass es Tage wie diesen gebe, an denen es ihr total gut geht aber auch Tage, an denen es ihr sowohl psychisch als auch physisch schlecht geht.

Die siebenwöchige Chemotherapie hat sie fürs erste nun hinter sich. Die Folgen dieser Chemotherapie sind: Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Appetitlosigkeit und Haarausfall. Bei dem Wort Haarausfall wandern unsere Blicke auf ihren Kopf. Dort trägt sie ein schönes blaues Kopftuch. "Ich fand es gar nicht schlimm, als mir die Haare ausfielen. Jetzt kann ich wenigsten jeden Tag zum Outfit eine passende Mütze, Kopftuch oder Perücke wählen", sagt Maja B.

Durch die Chemotherapie ist auch ihr Immunsystem geschwächt. Jetzt kann sie nicht mehr wie die anderen einkaufen, ins Kino oder in die Disko gehen. Als wir nach ihrem Hobbys fragen, sagt sie uns enttäuscht, das es schwimmen sei und sie es nicht mehr weiter machen könne, da dort die Ansteckungsgefahr zu hoch sei. "Doch wenn alles weiter so gut verläuft, kann ich in einem Jahr auch schon wieder Schwimmen gehen," sagt sie uns mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Ressort: Schülertexte

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