Menschen sind offenbar nicht die einzigen Lebewesen mit einem Faible für Alkohol und andere Drogen. Auch Affen berauschen sich mit vergorenen Saft, Rentiere essen gerne halluzinogene Pilze.
Wie man ein zünftiges Trinkgelage veranstaltet, wissen die Schimpansen in der Nähe des Ortes Bossou in Guinea ganz genau. Allerdings sind sie dazu auf die Hilfe ihrer menschlichen Nachbarn angewiesen. Die zapfen nämlich gerne Raffia-Palmen an und fangen deren Saft in Plastikkanistern auf. In der Tropenhitze vergärt diese zuckrige Flüssigkeit rasch und erreicht einen Alkoholgehalt von etwa drei Prozent.
Wenn er auf einen Drink aus ist, muss der findige Menschenaffe also nur ein paar Blätter zusammenknüllen und sie in die schmale Öffnung des Behälters tunken. Schon kann er mit Hilfe dieses Schwamms den vergorenen Saft in seinen Mund befördern. Und das bleibt nicht ohne Folgen, wie Kimberley Hockings vom Anthropologischen Forschungszentrum in ...