Nur findet es keiner – ein Besuch bei Schatzsuchern im Erzgebirge.
Die Sache mit dem Wasserstrahl hat der Haui ganz gut weggesteckt, aber man sollte ihn nicht daran erinnern. Schließlich war es eine Weltblamage, auch CNN war damals da und berichtete. Später konnte man sich auf Youtube ansehen, wie an jenem trüben Frühjahrstag 2008 ein Riesenbohrer im Erzgebirge stand und dröhnend laut in den Fels bohrte und bohrte.
Der Haui, wie sie ihn dort nennen, hatte die schwere Maschine und die Mannschaft bezahlt. Er rannte die ganze Zeit herum, gab Interviews und verkündete, nun sei man ganz, ganz kurz vorm Durchbruch. Dann war natürlich wieder nichts, kein Goldschatz der Nazis, kein Bernsteinzimmer, keine Kisten mit geheimen Reichsakten oder verlorene Kunstschätze. Nur Wasser sprudelte im hohen Bogen aus dem Bohrloch, eine freche Fontäne, so, als wollte sie sich lustig machen.
Sogar Guido Westerwelle in Berlin hörte von der Geschichte. Er fand es ...