Georg Cloerkes nimmt so gut wie möglich am Leben teil, obwohl er taub und blind ist – ein Besuch.
Wie verhält man sich da? Er sieht einen ja nicht. Und er hört nichts. Noch nie, sagt die Fotografin, habe sie jemanden vor der Linse gehabt, dem sie nachher die Bilder nicht wird zeigen können oder wenigstens von ihnen erzählen. Was sagt man da? Wie macht man sich verständlich? Wir klingeln.
Nach einer Weile öffnet Georg Cloerkes die Tür. Der 58-Jährige ist blind. Und er ist taub, seit Geburt. Und wer nie hörte, kann auch nicht gut sprechen. Zum Glück ist die Assistentin, die ihn stundenweise betreut, pünktlich gekommen. Sie kann ihm das Guten Tag in die Hand lormen. Lormen ist eine Art Berührungssprache. Jedem ...