Moschee-Eröffnung
Heftige Angriffe gegen liberale Muslime
Nach Eröffnung der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin gibt es Drohungen von Salafisten und Rechtsradikalen.
FREIBURG. Eine kleine Moschee in Berlin empört viele konservative Muslime. Nicht nur in Deutschland. Die Al-Azhar-Universität in Kairo, die in theologischen Fragen führend in der islamischen Welt ist, verurteilte den liberalen Ansatz der Moschee, in der Imamin Seyran Ates ohne Kopftuch vorbetet – und das vor Männern und Frauen, was sonst unüblich ist. Dies sei unislamisch, ließ sie verlauten. Der Freiburger Islamwissenschaftler Abdelhakim Ourghi, Mitbegründer der Moschee, berichtet von vielen Hasskommentaren.
Die Al-Azhar-Universität ließ verlauten dass solche Projekte, sie nannte in diesem Zusammenhang die liberale Moschee "extremistisch", den islamistischen Extremismus befördern würden. 1,7 Millionen Mal wurde der arabischsprachige Bericht der Deutschen Welle über die liberale Moschee angeklickt. Viele Muslime äußerten Unverständnis. "Die ...