Account/Login

Mammutverfahren

Rechtsextremisten aus Freital vor Gericht: Terror nach Feierabend

Bernhard Honnigfort

Von

Mo, 06. März 2017

Deutschland

Monatelang machen gewalttätige Rechtsextremisten in der sächsischen Kleinstadt Freital, was sie wollen / Nun stehen acht von ihnen vor Gericht – ein Mammutverfahren.

Kundgebung vor Freitaler Flüchtlingsheim  | Foto: Oliver Killig
Kundgebung vor Freitaler Flüchtlingsheim Foto: Oliver Killig
Romeo ist nicht mehr da. Er ist weggezogen, im vergangenen Herbst war das, von Freital bei Dresden nach Rheine. Das liegt im tief im Nordwesten Deutschlands nahe der holländischen Grenze. 550 Kilometer trennen die beiden Orte. Und Welten, wenn man Romeos Mutter glauben darf. Ganze Welten.
Romeos Mutter ist nicht wirklich seine Mutter, aber der 19-Jährige nennt Ines Kummer so, "Mutti", sagt er, seit sie den jungen Ghanaer vor bald drei Jahren aufnahm und sich um ihn kümmerte. Einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling mit schwarzer Haut: "Meine Mutti." Ines Kummer ist 54, sie ist verheiratet, sie hat drei Kinder, sie erzählt, wie Romeo in Rheine ankam, wie er seine Lehre in einer Logistikfirma begann, wie die Kollegen ihn dort aufnahmen, wie er das erste Mal bei ihr in Freital anrief und staunend berichtete: "Du, Mutti, die grüßen mich hier. Die ...

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Bereits Abonnent/in? Anmelden

Jetzt diesen Artikel lesen!

  • Alle Artikel auf badische-zeitung.de
  • News-App BZ-Smart
  • Redaktioneller Newsletter
  • Kommentarfunktion
Jetzt weiterlesen

nach 3 Monaten jederzeit kündbar


Weitere Artikel