Wer hilft, hat recht

Das Freiburg-Institut will mit einem neuen Coachingansatz punkten / Markt ist unübersichtlich.
Ein Coach ist zunächst mal jeder, der sich so nennt – denn bei dem Begriff handelt es sich um eine nicht geschützte Berufsbezeichnung. Bundesweit sind gut zwei Dutzend Coachingverbände aktiv, die hier mit klaren Standards Unterscheidbarkeit herstellen wollen. Allein in Freiburg verzeichnen die Gelben Seiten mehr als 50 Coachinganbieter. Ein weiterer ist nun hinzugekommen: Das Freiburg-Institut ist an der Uni angesiedelt und setzt auf empirische Nachweisbarkeit – und Videoanalyse.
Eine der Teilnehmerinnen war Stefanie Schmitz, Projektleiterin bei Stryker – und somit zugleich Behrendts Kollegin. "Der Clou dabei ist, dass wir alles anhand von Videoaufnahmen unserer Projektsitzungen im normalen Arbeitsalltag besprechen, die ich geleitet habe", sagt sie. Das habe ihr enorm geholfen. Auch Peter Behrendt hebt diesen Aspekt hervor: "Wir vermitteln wissenschaftlich ermittelte Erfolgsfaktoren für Führungskräfte – und wir tun dies bevorzugt über Videoanalysen, denn so verstehen es die Betreffenden viel besser und erkennen auch Verbesserungsmöglichkeiten leichter."
Die Stiftung Warentest hat erst vor wenigen Tagen eigens einen Leitfaden veröffentlicht, der bei der Coachauswahl helfen soll, weil die Szene so unübersichtlich ist. Entscheidend ist aber letztlich, ähnlich wie in der Medizin, dass das jeweilige Verfahren hilft. Das Freiburg-Institut kann hier auf seine Studien verweisen.
Weitere Infos zu der Uni-Ausgründung unter http://www.freiburg-institut.de.