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Interview

Reitz über "Die andere Heimat": Die Welt braucht Träumer

Michael Baas
  • Fr, 25. Oktober 2013, 00:00 Uhr
    Kino

Edgar Reitz’ neuer Film "Die andere Heimat" wird in Deutschland, Italien und Frankreich als Meisterwerk gefeiert. Ein Interview über Provinz, Außenseiter und den Stellenwert der Sehnsucht.

Die Aussiedler verlassen den Hunsrück ...films „Die andere Heimat“.  | Foto: Concorde Filmverleih/Christian Lüdeke
Die Aussiedler verlassen den Hunsrück gen Brasilien in einer Szene des Kinofilms „Die andere Heimat“. Foto: Concorde Filmverleih/Christian Lüdeke
Bei den Literaturtagen im Hotel Römerbad in Badenweiler hat Michael Baas den Regisseur getroffen und befragt.
BZ: Herr Reitz, in der Heimattrilogie erzählen Sie deutsche Geschichten des 20. Jahrhunderts. "Die andere Heimat" geht dagegen weit zurück ins 19. Jahrhundert. Ist die Gegenwart uninteressant?
Reitz: Nicht im Mindesten. Diese Geschichte ist viel aktueller als das, was vorher erzählt wurde. Migrationsbewegungen beherrschen die Welt und sind ein großes Problem unserer Zeit. Ich habe in Badenweiler eine Ethnologin getroffen, die bestätigt, dass der Background in Afrika heute noch derselbe ist, wie der, den die andere Heimat zeigt. Es braucht da nur wenig Übersetzung.
BZ: War Migration tatsächlich das zentrale Motiv für die andere Heimat?
Reitz: Nein; so wenig wie es bei den früheren Filmen Intention war, Zeitgeschichte des 20. ...

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