Bis heute ist die schonungslose quellengestützte Beschäftigung mit dem Thema der Fas(t)nacht als Refugium des Volkshumors unter des braunen Adlers Fittichen ein Tabu. Doch die einstige braune Instrumentalisierung der Fasnet steht außer Frage.
Vor 70 Jahren wurden in einem schaurigen Finale faschistisch gelenkter "Volksfasnacht" mit Büttenreden, in Narrenzeitungen, bei Umzügen im Lande flächendeckend Juden verhöhnt, "Feinde" im Innern und Äußern bedroht und im Bild gemordet, Widerspenstige wie "Meckerer" und "Miesmacher" nach Strich und Faden fertiggemacht. So lässt sich der Villinger Fasnetsumzug 1939 als geistiger Nachvollzug der "Reichskristallnacht" und geistige Vorwegnahme von Krieg und Völkermord begreifen.
Bis heute ist die schonungslose quellengestützte Beschäftigung mit dem Thema der Fas(t)nacht als Refugium des Volkshumors unter des braunen Adlers Fittichen ein Tabu. Forscher, die es zu ...