Mitten in der israelischen Wüste erstrecken sich lange Reihen flacher Baracken: Holot gilt als Endstation der Afrikaner vor ihrer Abschiebung. Wer hier landet, kommt kaum mehr weg.
Sand und Geröll, so weit das Auge reicht. Man braucht Spürsinn, um das Internierungslager für afrikanische Flüchtlinge tief im israelischen Negev überhaupt zu finden. Mitten in der Wüste erstrecken sich lange Reihen flacher Baracken. Einige sind gelb und rot abgesetzt, was an dem uniformen Bild wenig ändert. Der triste Eindruck überwiegt, auch wenn die neuen Wellblechdächer silbern blitzen.
Der zweifach eingezäunte und mit Stacheldrahtrollen gesicherte Komplex namens Holot ist erst seit Dezember in Betrieb. Aber seither ist Holot schon in Verruf geraten. Zumindest unter den 53 000 Afrikanern, ...