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Ein Besuch im philippinischen AKW Bataan

Nukleare Mottenkiste

  • Janine Böhm (Text) und Tobias Hauser (Fotos)

  • Sa, 14. Januar 2012
    Ausland

Zukunftstechnologie aus den 80ern: Ein Besuch im philippinischen AKW Bataan, das nie in Betrieb gegangen ist.

Reynaldo Punzalan ist ein unscheinbarer Mann mit schwarzen Haaren, Bauchansatz und leicht nach vorne hängenden Schultern. Das aufregendste an ihm sind seine roten Turnschuhe. Punzalan hat fast sein ganzes Arbeitsleben in der Bataan Nuclear Power Plant (BNPP) verbracht, dem einzigen Atomkraftwerk der Philippinen. Als Ingenieur der ersten Stunde kennt er die Anlage – ein Westinghouse-Druckwasserreaktor – in- und auswendig.
Das AKW an der Westküste der Halbinsel Bataan liegt in einem tiefen Dornröschenschlaf – wie der Vulkan Natib in unmittelbarer Nähe, den Experten als "potenziell aktiv" bezeichnen. Fertiggestellt vor fast 28 Jahren, ist das Atomkraftwerk nie in Betrieb gegangen. Theoretisch könnte es jedoch riesige Mengen an Hitze und Energie erzeugen, weit mehr als es ein Vulkan vermag. Der alte Meiler wird deshalb aufwendig instand gehalten.
Nach der Katastrophe von Fukushima hatte die Regierung beschlossen, ihn endgültig einzumotten und aus der Anlage eine Touristenattraktion zu machen. Doch dagegen gibt es Widerstand. Bereits 2008 hatten zwei einflussreiche Kongressabgeordnete, ...

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