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Viele wie ihn gab es nicht in der Stadt

Robert Ullmann

Von

Mo, 28. Januar 2013

Offenburg

Martin Ruch im Gespräch mit Alfons von Deschwanden, der sich für jüdische Zwangsarbeiter einsetzte / Plagge-Ausstellung eröffnet.

Zeitzeuge: Alfons von Deschwanden (91)...iter das Morden der Nazis überlebten.   | Foto: Christoph Breithaupt
Zeitzeuge: Alfons von Deschwanden (91) war dem Wehrmachtsoffizier Karl Plagge unterstellt und konnte dazu beitragen, dass viele jüdische Zwangsarbeiter das Morden der Nazis überlebten. Foto: Christoph Breithaupt

OFFENBURG. Es habe nicht allzu viele wie ihn in Offenburg gegeben, erklärte der Historiker Martin Ruch am Ende seines öffentlichen Gesprächs mit Alfons von Deschwanden. Anlass war die Eröffnung einer Ausstellung im Rahmen der Veranstaltungsreihe "NS-Machtergreifung vor 80 Jahren". Die Ausstellung ist dem Wehrmachtsoffizier Karl Plagge gewidmet, der sich im Zweiten Weltkrieg als Leiter des Heereskraftfahrparks 562 in Wilna, Litauen, für eine anständige Behandlung der jüdischen Arbeitskräfte einsetze und mindestens 250 von ihnen half, das Morden der Nazis zu überleben.

Deschwanden kannte Plagge, denn dieser war damals sein Vorgesetzter. Deschwandens entscheidende Stunde kam in der Nacht auf den 1. Juli 1944.
Die russische Front rückte näher. Das Ghetto von Wilna – einst eine Stadt mit ...

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