Freiburg
So lebt und arbeitet es sich in Zeiten des Virus
Vor elf Monaten hat das Coronavirus Südbaden erreicht. Seitdem beherrscht die Pandemie nicht nur das Privat-, sondern auch das Berufsleben jedes einzelnen. Fünf Freiburgerinnen und Freiburger erzählen.
Anja Bochtler, Manuel Fritsch, Jens Kitzler & Julia Littmann
Fr, 29. Jan 2021, 16:00 Uhr
Freiburg
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Henrike König (53), Friseurmeisterin: "Seit Mitte Dezember habe ich zu. Das ist jetzt belastender als die sechs Wochen im Frühjahr. Im März hatte ich die Hilfen beantragt und kaum eine Woche später war das Geld auf meinem Konto. 6000 Euro für die Fixkosten und ein Festbetrag fürs Gehalt. Von April bis Mitte Dezember habe ich wie alle richtig rangeklotzt. Das bedeutete dann natürlich, dass ich im Dezember die Soforthilfen komplett zurückzahlen musste. Entsprechend schwer ist jetzt der Januar: Die sechs Wochen Ausfall fehlen in meiner Jahresbilanz und dazu kommt, dass der Januar ohnehin immer viel höhere Fixkosten mit sich bringt als andere Monate, weil dann alle Versicherungen fällig sind. Und wir verdienen schon seit dem 16. Dezember nichts mehr. Hilfen können wir diesmal bislang noch nicht beantragen.
"Irgendwie drückt die Situation jetzt mehr als im Frühjahr." Henrike König Für die zwei Dezemberwochen eh nicht, weil es keine Hilfen für Monate gibt, in denen Gewinne erzielt wurden. Auch wenn das nur während zwei Wochen möglich war – gibt’s dann für die beiden Wochen, in denen ich gezwungen war, den Laden zu ...