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Auslandsjahr

Abenteuerlust stillen

  • Pauline Pfaff, Geschwister-Scholl-Gymnasium Waldkirch & Klasse 9d

  • Mo, 26. März 2012, 09:22 Uhr
    Schülertexte

     

Sehr viele Jugendliche zieht es für einige Zeit in andere Länder. Die Abenteuerlust wird in der Fremde zur Genüge gestillt – egal, ob man nun als Austauschschüler oder als Freiwilliger einer Hilfsorganisation ins Ausland geht.

Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist ein... um ein Jahr im Ausland zu verbringen.  | Foto: dpa
Ein Freiwilliges Soziales Jahr ist eine von vielen Möglichkeiten, um ein Jahr im Ausland zu verbringen. Foto: dpa
Die Kulturunterschiede bieten auch viel Raum zur Charakterbildung: Es werden Fähigkeiten, wie Offenheit, Kontaktfreudigkeit und Toleranz gefördert, außerdem bekommt das manchmal karge Selbstvertrauen der jungen Erwachsenen eine gehörige Aufputschspritze. Ehemalige Austauschschüler berichten von atemberaubenden aber auch von einigen skurrilen Erlebnissen: So zum Beispiel auch Theresa Pfaff, die das Schuljahr 2009/2010 in den USA verbrachte und eine High School im Bundesstaat South Carolina besuchte. Sie wurde von einem Mitschüler gefragt, woher sie stamme und wie sie angereist sei. Als Theresa ihm antwortete, dass sie mit dem Flieger aus Deutschland gekommen war, war ihr Gegenüber sichtlich überrascht. Er fragte sie ernsthaft, warum sie nicht mit dem Auto gefahren sei, weil er meinte, dass Deutschland ein Bundesstaat der USA wäre.

Ob man den Schritt alleine hinaus in die weite Welt als Austauschschüler, Freiwilliger bei einer Hilfsorganisation oder als Teilnehmer eines Work-and-Travel-Programms wagt, muss gut überlegt werden. Als erstes muss man sich entscheiden, ob man den Aufenthalt während der Schule, also ein Auslandsjahr von drei bis zehn Monaten, oder nach dem Abschluss, das heißt entweder ein FSJ (Freiwilliges Soziales Jahr) oder Work and Travel machen möchte.

Die Organisation des interkulturellen Austausches ist sehr schwer und zeitintensiv, daher engagieren die meisten Familien eine der zahlreichen staatlich geprüften Organisation wie z.B. AFS oder YFU. Die Bewerbung bei einer Organisation bedeutet zwar viel Papierkram, bietet jedoch, sobald man angenommen wird, Komfort und Sicherheit, da einem die Suche nach einer Gastfamilie abgenommen wird. Möchte man selbst einen Jugendlichen aus einem anderen Land aufnehmen, kann man sich bei den Organisationen melden.

Jedoch sollten auch die nicht unerheblichen Kosten zur Sprache kommen. Von diesem Aspekt des interkulturellen Austausches ist die ganze Familie betroffen. Allerdings muss niemand zuhause bleiben, nur weil die Familie nicht genug Geld zur Verfügung hat. Es gibt Voll- und vor allem Teilstipendien sowie das staatliche Bafög, für welches man sich bewerben kann. Dies bedeutet zwar Arbeit, aber wer würde die nicht für seinen großen Traum in Kauf nehmen?

Außerdem gibt es für den interkulturellen Austausch mit den USA das PPP, das Parlamentarische Partnerschaftsprogramm. Dieses Stipendium wird pro Wahlkreis an eine(n) Schüler(in) oder Auszubildende(n) verliehen, der oder die Deutschland in den Staaten repräsentieren soll.

Wessen Interesse geweckt wird, und eine solche Erfahrung seine Eigene nennen möchte, kann sich mehr Informationen aus Prospekten holen, die in den Schule ausliegen.

Ressort: Schülertexte

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