Längst sind italienische Mafia-Organisationen nicht mehr nur im Süden des Landes aktiv. Sie zieht es dorthin, wo das Geld ist – zum Beispiel an den Gardasee. Dort gibt es nun Projekte in konfiszierten Mafia-Häusern.
Das Einfamilienhaus ist unscheinbar. In der Garageneinfahrt liegen ein paar Fahrräder unbenutzt herum. Das zweistöckige Gebäude ist in rötlichem Ton gestrichen, renoviert. "Hier wohnten einst die Brüder Ciccimarra", sagt Jennifer Riboli, die in das Haus führt. Die Männer wurden 2005 verhaftet, sie gehörten zur ...