Krailling-Prozess
Angeklagter Onkel beteuert im Mordprozess seine Unschuld
Angeklagter im Krailling-Mordprozess sagt überraschend aus.
MÜNCHEN (dpa). Er redet – und die mit Spannung erwartete Aussage sorgt tatsächlich für überraschtes Raunen im Gerichtssaal. Es ist aber keineswegs ein Geständnis. Der Angeklagte weist alle Vorwürfe von sich, erhebt Vorwürfe gegen die Ermittler, wirft Zeugen Falschaussage vor – und verwickelt sich in Widersprüche. Fast auf den Tag ein Jahr nach dem Tod von Chiara (8) und ihrer Schwester Sharon (11) hat ihr wegen Mordes angeklagter Onkel am Dienstag vor dem Münchner Landgericht sein Schweigen gebrochen.
An diesem 13. Prozesstag hätte ursprünglich das Urteil fallen sollen, doch der 51-Jährige wollte überraschend aussagen. Mit einem zentimeterdicken Stapel Papier ...