"Vorwärts zur Freiheit"
118 Freiwillige aus Baden haben vor 80 Jahren in Spanien die Republik verteidigt und den Faschismus bekämpft.
FREIBURG. Im Juli 1936 putschten in Spanien rechtsgerichtete Offiziere um General Franco gegen die demokratisch gewählte Volksfrontregierung. Im Herbst vor 80 Jahren brachen Freiwillige aus aller Welt – Kommunisten, Anarchisten, Gewerkschafter, Sozialdemokraten – nach Spanien auf, um dort die Republik zu verteidigen. Vergeblich. Franco entschied auch dank der Hilfe aus Nazi-Deutschland den Krieg 1939 für sich. 60 000 Männer und Frauen kämpften in den Internationalen Brigaden, mindestens 118 Freiwillige kamen aus Baden.
Erstmals wurden ihre Schicksale nun nachgezeichnet. Zum Beispiel das von Rudolf Pfeifle, dem 16-jährigen Malerlehrling aus Freiburg. Er ging 1936 nach Spanien, wohl zuerst über Paris, wo in der Nähe des Bahnhofs Gare de l’Est die wichtigste Anlaufstelle für die Spanienfreiwillige war. Dann wohl nach Albacete, 150 Kilometer westlich von Valencia. In einer ehemaligen Kaserne der Guardia Civil befand sich der zentrale Stützpunkt der Internationalen Brigaden, dort wurden die Kämpfer ...