Bahnkongress in Basel
Güterverkehr und Hochrhein-Bypass in der Diskussion
Brisantes Thema: Beim trinationalen Bahnkongress werden auch Übergangslösungen mit Bypass auf deutscher Seite besprochen.
BASEL. Die Juraquerung südlich von Basel wird mittelfristig zum "großen Engpass" für den Bahnverkehr. Nachhaltig ändern kann das nur ein dritter Juradurchstich, der seit Jahren von der Region geforderte Wisenbergtunnel, das steht für Dirk Bruckmann vom Institut für Verkehrsplanung der ETH Zürich fest. Die Schweiz aber tut sich schwer, diesen in ihre Investitionsprogramme aufzunehmen. Daher gelte es, "Übergangslösungen" zu überlegen – bis hin zur Nutzung der deutschen Hochrheinstrecke. Das war eine These, die zum Auftakt gleich Brisanz in den trinationalen Bahn-Kongress in Basel brachte.
Basel ist ein Knotenpunkt im mitteleuropäischen Bahnnetz, vor allem im Nord-Süd-Verkehr und in Verbindung mit den Rheinhäfen zugleich das wichtigste Tor der Schweiz. So werden schon heute über 95 Prozent des in der Schweiz auf der Schiene abgewickelten Transitgüterverkehrs auf der Nord-Süd-Achse in Basel abgefertigt. ...