Auf deutschem Boden schwappte einst das Urmeer. Das versalzt noch heute manchem Bauherrn die Suppe
Hitze flirrt über der endlosen Ebene. Das gleißende Licht der Sonne spiegelt sich auf dem glatten, in vielen Farben schimmernden Wasser. Dort, wo es verdunstet ist, hinterlässt das Wasser eine helle, brüchige Mineralkruste, in deren Einbuchtungen sich umherwirbelnder Tonstaub verfängt. An manchen Stellen blühen Felder von weißen Salzblumen bis zum fernen Horizont. Ähnlich wie am Schott El Dscherid – einer der größten Salzseen der Sahara – könnte es vor Millionen von Jahren in großen Teilen Westeuropas ebenfalls ausgesehen haben. Mehrmals war Deutschland von flachen Meeren und ausgedehnten Salzseen bedeckt, die im einst heißen Klima verdunsteten und mächtige Minerallagen hinterließen. ...