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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016

Das Abenteuer im Theater

  • Tom Hofmann, Klasse 4b & Grundschule Vörstetten

  • So, 20. November 2016, 13:44 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Von Tom Hofmann, Klasse 4b, Grundschule Vörstetten

Mit zitternden Händen öffnete B. Zetti die kleine Kiste. Darin lag ein zusammengerolltes vergilbtes Papier. "Was das wohl ist?", fragte Betti Z. und nahm die Rolle vorsichtig heraus. B. Zetti rollte das Papier vorsichtig aus. Auf dem Papier war eine Zeichnung von ganz Freiburg zu sehen und viele gelbe Pfeile, blaue Linien und rote Kreuze. B. Zetti fragte Betti Z.: "Was ist das?" Betti Z. starrte auf das Papier. Endlich begriff sie, was das war: "Das ist eine Schatzkarte."

B. Zetti rannte plötzlich vom Dachboden bis vor die Tür. Dann blieb er stehen. Keuchend kam Betti Z. hinterher. "Wo willst du hin?", fragte sie. "Ich will die Schatzkarte verfolgen." Das fand Betti Z. eine tolle Idee. Also folgten sie den Pfeilen. Sie sollten in die Straßenbahn, dann in den Bus und zuletzt ein bisschen laufen.

Nach einer Stunde hatten sie schon drei Funde gemacht. Doch der Vierte war schwerer, als gedacht. Sie sollten einen Bach überqueren und dann einen Baum hoch klettern. Betti Z. sah große Steine im Fluss und rannte dort hin. B. Zetti lief hinterher. Er balancierte über die Steine. Am anderen Ufer drehte er sich zu ihr um und rief: "Jetzt bist du dran." Aber Betti Z. traute sich nicht herüber. Erst als B. Zetti ihr die Hand gab, stellte sie sich vorsichtig auf den ersten Stein. Doch auf halber Strecke rutschte sie aus und fiel ins eiskalte Wasser. Sie schrie und zappelte, dass es nur so spritzte. B. Zetti versuchte, sie mit seinen Händen herauszufischen. Es gelang ihm beim vierten Versuch. Er trug sie ans andere Ufer. Dort legte er sie ins Gras.

Als sie sich von dem großen Schreck erholt hatten, kletterten sie auf den Baum. Oben fanden sie einen Pfeil, der in die Richtung zeigte, wo sie als Nächstes lang gehen sollten. Sie liefen los und standen plötzlich vor dem Theater. Hier war die letzte eingezeichnete Station von der Schatzkarte.

Viele Menschen strömten gerade in das Theater, da die nächste Vorstellung bald beginnen sollte. Sie mussten sich zwischen langen und kurzen, dicken und dünnen Beinen hindurchzwängen. Sie suchten im ganzen Theatersaal und schließlich auch hinter der Bühne. Sie mussten sich immerzu verstecken, da überall Mitarbeiter vom Theater umherliefen. Betti Z. und ihr Freund hatten Sorge, dass, wenn man sie entdecken würde, sie rausgeschmissen werden würden, da nicht jeder hinter die Kulissen darf.

Plötzlich sah Betti Z. einen Drachen und erschrak zu Tode. Sie versteckte sich hinter B. Zetti. Er erklärte, dass dies nur ein gebauter Drache sei. Da guckte Betti Z. wieder hinter ihrem Freund hervor. B. Zetti sah, dass es im Maul des Drachen blitzt und blinkt und sagte: "Wir müssen dort hoch!" Betti Z. kam nur durch Überreden mit in den Drachen. Sie kletterten den Drachenhals bis zum Kopf hoch. Dann setzten sie sich in das Maul, was sich plötzlich schloss. Sie saßen fest. Doch das störte sie nicht weiter, denn vor ihnen war eine echte Schatztruhe. In der Truhe fanden sie Edelsteine und kleine Goldstücke. Sie dachten, es sei echtes Gold, deswegen passten sie gut darauf auf.

Und so bemerkten sie gar nicht, wie der Vorhang aufging und sie mitten auf der Bühne standen. Plötzlich ging das Maul auf und dichter Nebel strömte aus dem Hals des Untiers. Sie sahen eine Weile nichts. Doch als sie wieder etwas erkennen konnten, merkten sie, dass sie mitten auf der Bühne waren. Die Zuschauer schauten sie direkt an. Als die ganze Gesellschaft das sah, lachten alle los. Selbst die Mitarbeiter und auch sie selbst lachten, bis ein Mann mit einer Leiter kam und sie aus dem Maul herunter holte und hinter die Bühne brachte.

Der Mann fragte sie, wie sie in den Drachen gekommen waren. Betti Z. erzählte, dass sie der Schatzkarte gefolgt waren. Sie zeigte die Karte dem Theatermitarbeiter. Dieser fing an zu lachen und sagte, dass das Theater die Schatzkarte bei der BZ drucken ließ, um Werbung für die neuen Vorstellungen zu machen. Außerdem erzählte er, dass er und seine Kollegen viele Pfeile in der Stadt aufgehängt hatten, damit alle Leute den Weg zum Theater finden. Als Entschädigung dafür, dass sie nun keinen echten Schatz gefunden hatten, durften sie mit einem Mitarbeiter des Theaters eine Führung hinter den Kulissen machen.

Ressort: Schreibwettbewerb

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