Luftabwehrrakete wird aufgemöbelt
Ab Oktober soll die Waffe im Archäologischen Museum in Riegel zu sehen sein / Eine ihrer Wurzeln liegt im Breisgau.
KENZINGEN. In einer Halle des Autorestaurators Hubert Greschbach wird gerade eine französische Luftabwehrrakete aufgemöbelt. Sie soll vom Oktober an im Archäologischen Museum in Riegel zu sehen sein. Denn eine Wurzel der in der Nachkriegszeit vom französischen Regierungschef Charles de Gaulle in Auftrag gegebenen Rakete, die russische Atombomber vom Himmel holen sollte, liegt im Breisgau – in Riegel, Emmendingen und Denzlingen.
"Kein Vater hat darüber etwas gesagt", erinnern sich Rüdiger Dollhopf und Ewald Schlotzer. Die Väter hatten im Dritten Reich mitgemacht bei der Raketenentwicklung und wurden dann von den Franzosen mit Beschlag belegt, so wie auch die Amerikaner und Russen Experten aus dem Team von Wernher von Braun für sich ...