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Kürbis

Der hat ganz schön was drauf

  • Mo, 30. Oktober 2023, 11:02 Uhr
    Neues für Kinder

     

Jetzt im Herbst hat er seinen großen Auftritt: zum Beispiel als Suppe oder als Dekoration zu Halloween, wenn das Kerzenlicht durch sein gruseliges Gesicht funkelt. Schauen wir uns den Kürbis doch mal genauer an.

Kürbisse gibt es in allen möglichen Formen, Farben – und Größen. Foto: unverdorbenjr (stock.adobe.com)
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800 Kürbisarten

Leuchtend orange, so kennen wir ihn. Mal so klein wie ein Handball, mal riesig groß und schwer, so dass man ihn alleine kaum tragen kann. Doch es gibt noch viele weitere Arten von Kürbissen: Die sind dunkelgrün oder weiß, haben eine ganz glatte oder völlig pickelige Schale, manche kann man essen, andere sind giftig. Insgesamt gibt es mehr als 800 verschiedene Kürbisarten auf der Welt. Und das schon sehr lange. Fachleute haben herausgefunden, dass Menschen in Süd- und Mittelamerika schon vor 10.000 Jahren Kürbisse angebaut haben.

Viele Vitamine

Unter seiner Schale versteckt der Kürbis eine ganze Menge guter Sachen: Viele Vitamine und ein Fruchtfleisch, das richtig gut schmeckt. In der Mitte befinden sich die Samen, die meist Kürbiskerne genannt werden. Sie sind ein toller Snack, wenn man sie würzt und röstet. Aus den Samen mancher Kürbisse wird ein dunkles Öl hergestellt. Dieses Kürbiskernöl passt zum Beispiel super zu einem Feldsalat, den es jetzt auch wieder gibt.

Ganz schön dicke Schale

Mit Kürbis zu kochen, kann ganz schön anstrengend sein, aber es lohnt sich. Denn bevor man ans leckere Fruchtfleisch kommt, muss man durch die harte Schale. Dafür holt ihr euch am besten immer einen erwachsenen Menschen zu Hilfe, der gut mit einem scharfen Messer umgehen kann. Meist muss nämlich auch noch die Schale entfernt werden. Beim Hokkaido-Kürbis kann man sie zum Glück mitessen.
Weitere spannende Artikel für Kinder gibt’s hier unter Neues für Kinder.

Rezept für Kürbissoße

Für eine orange Nudelsoße – perfekt für die Halloweenparty! – schneidet ihr mit euren Eltern einen Hokkaido in Stücke und backt diese auf einem Backblech bei 180 Grad Celsius Umluft im Ofen weich, ohne andere Zutaten oder Gewürze. Das dauert etwa 20 Minuten. Danach gebt ihr die Kürbisstücke in ein hohes Gefäß und macht mit einem Pürierstab Mus draus. Das ist die Basis für eure Soße. Die könnt ihr mit Hafermilch verdünnen, mit Tomatenmark, Knoblauch, Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, gibt etwas Frischkäse hinzu, auch mit Hefeflocken bekommt die Soße einen käsigen Geschmack.

Dazu gibt’s Nudeln oder – nochmal Kürbis: Der Spaghettikürbis sieht auf den ersten Blick überhaupt nicht nach Spaghetti aus, sondern erinnert an eine längliche Melone. Das Geheimnis steckt innendrin! Um es zu entdecken, lasst euch den Kürbis in zwei Hälften schneiden und kratzt das Kerngehäuse heraus. Dann legt ihr die Hälften mit der Schnittfläche nach unten auf ein Backblech. Nach 45 bis 60 Minuten bei 180 Grad Celsius geht’s an die Spaghetti: Mit einer Gabel vorsichtig am Fruchtfleisch kratzen. Das löst sich in langen Fäden, den Spaghetti. Ihr könnt eure Nudelsoße und den Käse direkt draufgeben und euer Essen aus der Kürbishälfte löffeln.

Kürbisweitwurf

In den USA übrigens hat man noch eine ganz andere Verwendung für Kürbisse gefunden: den Kürbisweitwurf. Mit speziell gebauten Maschinen wird das Gemüse in die Luft geschleudert. Der am weitesten geflogene Kürbis legte 1324,8 Meter zurück. Nach dem Aufprall gab es vermutlich Kürbissuppe.
Und hier lest ihr, warum im Herbst die Tage kürzer werden.

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 28. Oktober 2023: PDF-Version herunterladen

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