Ein Dichter, dem alles daran lag, keine Spuren zu hinterlassen: Roland Berbig legt die erste Günter-Eich-Biografie vor.
Als der Dichter Günter Eich vor einem halben Jahrhundert aufgefordert wurde, seine Poetik offenzulegen, entledigte er sich der lästigen Pflicht mit einer knappen Wunschliste. Seiner Neigung zur Wortkargheit folgend, verwies er auf die Kunst, sich zu verbergen: auf "Gedichte, in denen man sich ausdrückt und zugleich verbirgt". Bereits einige Jahre zuvor, in seinem 1964 publizierten Band "Zu den Akten", hatte Eich die Verborgenheit zu ...