"Die Großen ziehen den Kleinen nach"
BZ-UMFRAGE unter Pfarrern und Ehrenamtlichen zum Richtungswechsel der Erzdiözese bezüglich von Wiederverheirateten.
REGION LAHR. Die Erzdiözese Freiburg hat eine Handreichung für die Seelsorge herausgegeben, in der sie die Geistlichen dazu autorisiert, geschiedene Gläubige, die wieder geheiratet haben, in das Kirchenleben einzubeziehen: Sie empfangen die "Sakramente der Taufe, der Heiligen Kommunion, der Firmung, der Versöhnung und der Krankensalbung, insofern die erforderliche konkrete Glaubensdisposition vorhanden ist" (siehe Bericht in unserer gestrigen Ausgabe). Die BZ-Mitarbeiterin Julia Sofie Schiff fragte in den Seelsorgeeinheiten nach, wie sie über diesen Richtungswechsel denken.
Ann-Kathrin Wetzel, 36, Pastoralreferentin in der Seelsorgeeinheit Friesenheim: "Ich finde es richtig, geschiedenen Wiederverheirateten diese Sakramente nicht vorzuenthalten. Die Barmherzigkeit, die man in der katholischen Kirche predigt, darf man nicht einfach zurücknehmen. Es muss ein Weitergehen ...