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Schreibwettbewerb Herbst 2008

Die Rettung aus der Eishöhle

  • Julian Arango, 10 Jahre & Klasse 4 der GHS Gersbach

  • Mo, 22. Dezember 2008, 09:30 Uhr
    Schreibwettbewerb

     

Von Julian Arango, 10 Jahre, Klasse 4 der GHS Gersbach

Im letzten Jahr bekamen meine Freunde, mein Hund Bello und ich einen Brief. Es störte uns sehr, denn wir waren gerade am Schokokuchen essen. "Oh Mann, ist der lecker!" sagte mein Freund Jonas. Als wir den Kuchen aufgegessen hatten, las ich den Brief laut vor: "Es ist ein Brief von meiner Mutter. Sie schreibt: Lieber Tom, ich bin gerade am Nordpol. Es würde mich freuen, wenn du mich besuchst. Erreichen kannst du mich unter folgender Nummer, äh blablabla. Liebe Grüße, deine Mama."

Dann sagte ich zu meinen Freunden: "Wir rufen sie sofort an." Gesagt, getan. Meine Freunde wollten natürlich auch alle mit, und so rief ich meine Mutter an: "Hallo Mama, wir kommen mit dem nächsten Flug zum Nordpol. In etwa zwei Stunden sind wir da."

Zwei Stunden später: Als wir das erste Mal Schnee unter den Füßen hatten, lief Bello sofort herum und erkundete die Gegend. Plötzlich kam Bello mit großen Sprüngen angerannt und zerrte uns vor eine große Höhle, die mit einem riesigen Eisklotz verschlossen war. Als wir näher kamen, hörten wir verzweifelte Hilfeschreie. Ich fragte meine Mutter: "Wer ruft da so? Wer ist da drinnen? Wen hat Bello da gefunden?" "Ich weiß es selber nicht, aber wir müssen sie befreien!"

Es gab kein Entrinnen für die Menschen, wir mussten einen schnellen Plan fassen. Denn sie würden verhungern oder in der Höhle ersticken. Wir kletterten den Berg hoch. Meine Mutter hatte ein Funkgerät dabei und alarmierte die Bergwacht. Die Bergwacht schickte sofort einen Hubschrauber und eine Schneeraupe an den Unglücksort. Nach einer halben Stunde traf die Truppe ein. Sofort ging es ans Ziehen, Schleppen und Graben, aber der Eisklotz rührte sich nicht. Und die Menschen schrieen immer noch ganz verzweifelt in der Höhle.

Da hatte ich eine Idee: Jeder weiß doch, dass Schnee in der Sonne schmilzt. "Wieso nehmen wir nicht einen Flammenwerfer und schmelzen den Eisklotz einfach weg?" schlug ich vor. "Das ist eine gute Idee," sagte einer der Männer. "Lasst es uns versuchen!" Tatsächlich schafften wir es, der Eisklotz schmolz unter der Hitze weg und plötzlich taumelten die Forscher aus der Höhle. Sie dankten uns vielmals.

Als wir wieder zu Hause waren, blätterten wir in der Tageszeitung. Und dort war in einem Artikel zu lesen: Kinder retten Forscher aus dunkler Höhle.

Ressort: Schreibwettbewerb

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