"Die Tat glich einer Hinrichtung"
Im Prozess um den versuchten Mord an einer Kaiserstühlerin schließt der Gutachter eine Affekttat nicht aus.
"Eine Frau, die die Treue bricht, ist zu bestrafen, vielleicht sogar mit dem Tod. Das könnte unbewusst für den Angeklagten in seiner verzweifelten Lage das Gebot der Sekunde gewesen sein." Mit dieser Hypothese versuchte gestern ein Psychiater vor dem Schwurgericht eine Erklärung für die Tat des wegen Morderversuchs an einer Kaiserstühlerin angeklagten 47-jährigen Mannes zu finden.
Am Vormittag des 20. Januar 2003 hatte der gebürtige Türke auf dem Parkplatz des E-Werks im Stühlinger die Geliebte mit zwei Schüssen in den Hals lebensgefährlich verletzt. Die Frau ...