Die Umwelt zieht das große Los
Im November bekommt das staatliche Toto-Lotto Konkurrenz.
FREIBURG. Es ist ein Milliardenspiel: Allein der staatliche Toto- und Lottoblock setzt jedes Jahr mehr als 17 Milliarden Mark um. Etwa die Hälfte der Erlöse aus dem Glücksspiel wird als Gewinn verteilt, aber auch die Finanzminister der Länder langen zu. Mit einem Teil des Geldes fördert der Staat Sport, Kultur oder soziale Einrichtungen. Nun wollen die Umwelt-und Entwicklungsorganisationen, die sich übergangen fühlen, ebenfalls ein Stück von dem Kuchen abhaben. Im November starten sie deshalb eine eigene Spendenlotterie.
Die Bundesländer verteidigen ihr Lotteriemonopol und sperren sich gegen den privaten Konkurrenten, hinter dem renommierte Organisationen wie Unicef, terre des hommes, Misereor, die Welthungerhilfe oder Greenpeace, der WWF und der Naturschutzbund Deutschland stehen. Weil der Streit seit Jahren auch vor ...