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"Die Welt kommt zu uns nach Hause"

  • Micha Erkel, Philipp Rehmer &

  • Fr, 06. Juli 2012
    Zisch-Texte

     

ZISCH-INTERVIEW mit der Hotelbesitzerin Manuela Scherer-Cerasola über ihren aufregenden Job.

In einem Hotel ist immer was los und des wegen wird es dort nie langweilig.   | Foto: Ingo Schneider
In einem Hotel ist immer was los und des wegen wird es dort nie langweilig. Foto: Ingo Schneider

Manuela Scherer-Cerasola ist 48 Jahre alt und stolze Hotelbesitzerin des Hotel Dorer in Schönwald im Schwarzwald. Die Zisch-Reporter Micha Erkel und Philipp Rehmer aus der Neunlindenschule Elzach haben herausgefunden, was man als Hotelchefin so alles macht.

Zisch: Macht Ihnen Ihr Beruf Spaß?
Manuela Scherer-Cerasola: Ja, mir macht mein Beruf sehr viel Spaß. Ich bin damit aufgewachsen und finde es sehr schön, für andere Menschen da zu sein und ihnen einen schönen Urlaub zu gestalten.
Zisch: Wie sieht Ihr Alltag als Hotelchefin aus?
Scherer-Cerasola: Eine Hotelchefin kümmert sich um alles. Die Mahlzeiten, die Reinigung der Gästezimmer und dass die Gästezimmer den Gästen auch zur Verfügung stehen, wenn sie reservieren.
Zisch: Wie sehen die Preise bei Ihnen aus?
Scherer-Cerasola: Bei uns kostet ein Einzelzimmer 50 bis 68 Euro und ein Doppelzimmer 100 bis 150 Euro.
Zisch: Wie organisiert man ein Hotel?
Scherer-Cerasola: Man braucht einen Reservierungsplan mit den zur Verfügung stehenden Zimmern und einen Jahreskalender. Dann auch einen Arbeitsplan für
das Personal. Die Reservierungen kommen per Telefon oder Internet. Man koordiniert die Reservierungsanfragen und erstellt einen Arbeitsplan sowie einen Einkaufsplan für die Küche. Wichtig ist, dass man immer erreichbar und flexibel ist.
Zisch: Was meinen Sie, was die Gäste über das Hotel so sagen?
Scherer-Cerasola: Im Großen und Ganzen sind unsere Gäste mit unserem Hotel zufrieden. In den verschiedenen Bewertungsportalen sind wir gut bewertet. Wir haben auch viele wiederkehrende Stammgäste.
Zisch: Wie lange haben Sie das Hotel schon?
Scherer-Cerasola: Das Hotel gibt es schon seit 1920. Es wurde von meinen Urgroßeltern gegründet. Seit 2006 führe ich mit meinem Mann das Hotel.
Zisch: Wie sind Sie Hotelchefin geworden?
Scherer-Cerasola: Ich habe eine Ausbildung zur Hotelkauffrau gemacht. Ein paar Jahre habe ich im Ausland an der Rezeption gearbeitet und anschließend habe ich an einer Hotelfachschule den Hotelbetriebswirt gemacht. Seit 1993 arbeite ich im Hotel meiner Eltern und bin jetzt Chefin.
Zisch: Wie viele Gäste haben Sie im Jahr?
Scherer-Cerasola: Wir haben im Jahr ungefähr 6500 Gäste.
Zisch: Wieso haben Sie sich für die Hotelarbeit entschieden?
Scherer-Cerasola: Weil ich gerne mit Menschen arbeite und es sehr angenehm ist, für Menschen zu arbeiten, die im Urlaub sind. Außerdem haben wir viele ausländische Gäste und so kommt die Welt zu uns nach Hause. Es ist nie langweilig und man weiß am Morgen nie genau, wie der Tag verlaufen wird.
Zisch: Was sind die schönsten Momente, in denen Sie denken "Ach wie toll ist es,
dass ich Chefin bin"?
Scherer-Cerasola: Wenn nach einem anstrengenden Arbeitstag alles so geklappt hat, wie es sein sollte und alle Gäste zufrieden sind.

Ressort: Zisch-Texte

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