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Sommer-Spezial 2023

Diese Positionen gehören heute in einen Lebenslauf

  • dpa

  • Do, 31. August 2023, 12:02 Uhr
    Verlagsthema

     

Verlagsthema Die Berufe der Eltern, alle Praktika und Fortbildungen, die man gemacht hat? Was heute in den Lebenslauf gehört und was nicht, ist oft nicht einfach zu entscheiden. Das sagen Fachleute.

Der Lebenslauf sollte einen schnellen Überblick geben.  | Foto: contrastwerkstatt  (stock.adobe.com)
Der Lebenslauf sollte einen schnellen Überblick geben. Foto: contrastwerkstatt  (stock.adobe.com)
Klar, ein ansprechendes Äußeres ist wichtig, aber vor allem kommt es auf den Inhalt an. Die Rede ist vom Lebenslauf. Ohne ihn sind Bewerbungen nahezu undenkbar – aber was gehört da eigentlich rein? Die kurze Antwort: Das kommt drauf an. Denn je nachdem, ob man sich für den allerersten Job nach der Ausbildung bewirbt oder für den Senior-Posten, sieht die Sache etwas anders aus.
Ganz oben steht das Neueste
Der Lebenslauf dient Unternehmen dazu, sich einen Eindruck von den Fähigkeiten und der Erfahrung der Bewerberinnen und Bewerber zu machen. Konkret heißt das: Im Lebenslauf sollten alle beruflichen Positionen chronologisch rückwärts aufgeführt werden. Die neueste Station steht also ganz am Anfang. Zusätzlich beschreibt man kurz die jeweiligen Tätigkeiten. "Bei älteren Stationen braucht es allerdings keine ausführliche Tätigkeitsbeschreibung, nur neuere und für die aktuelle Stellenausschreibung relevante Tätigkeiten sollten konkreter beschrieben werden", so Christoph Burger, Karriereberater und Autor des Buches "Traumjob für Dummies".

"Als Personalerin interessieren mich vor allem die letzten fünf bis sieben Jahre beziehungsweise die letzten zwei bis drei Positionen, die jemand innehatte", sagt Katharina Hain von Hays Recruiting. "Es sei denn, eine weiter zurückliegende Position ist ebenfalls relevant für die aktuelle Stellenausschreibung."

Lücken vermeiden

Kann man das dritte Praktikum zwischen Studium und erstem Job vielleicht doch weglassen? Dazu gibt es eine grundsätzliche Antwort: Alles, was man länger als drei Monate gemacht hat, sollte aufgeführt werden. Denn Lücken im Lebenslauf gilt es zu vermeiden. Allerdings reicht oft eine knappe Darstellung. Eine Orientierungsphase nach dem Ende des Studiums könne etwa zusammengefasst werden als "Verschiedene Praktika und Weiterbildungen im Bereich Marketing und Vertrieb", rät Burger. Die Angaben versieht man mit dem Hinweis, "dass man im Bewerbungsgespräch gerne genauer Auskunft gibt".

Ähnliches gilt für Weiterbildungen. "Nicht jede IT- Weiterbildung ist so wichtig, dass sie im Lebenslauf erwähnt werden muss", sagt Katharina Hain. "Besonders dann nicht, wenn sie länger zurückliegt."

Berufsanfänger sollten alle Praktika erwähnen

Es gibt aber einen wichtigen Unterschied zwischen Menschen, die in den Beruf starten und erfahrenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. "Bei Berufsanfängern zählt noch jedes Praktikum, bei einer erfahrenen Führungskraft wird das zunehmend irrelevant", so Burger. Will man nicht nur den Job wechseln, sondern die Branche, sieht die Sache noch mal anders aus. "In dem Fall führen Sie die fachfremden Tätigkeiten eher kurz auf und konzentrieren sich auf das, was für die neue Branche und die Stelle dort relevant oder von Interesse sein könnte", rät Burger. "Hier geht es jetzt darum, Schnittmengen zu finden, um zu begründen, warum man für die neue Stelle geeignet ist."

Das Geburtsdatum kann man weglassen

Aber es gibt auch Angaben, die man generell rausschmeißen sollte – falls sie überhaupt noch im Lebenslauf stehen. Den Beruf der Eltern etwa. Der "ist wirklich nicht mehr nötig", so Katharina Hain. Laut der Personalerin könne man auch das Geburtsdatum oder den Familienstand weglassen. Schließlich soll der Fokus auf der Kompetenz liegen. Ihr Rat für Bewerberinnen und Bewerber: Grundsätzlich nur das von sich preisgeben, womit man sich auch wohlfühlt.

Letztendlich gilt: Der Lebenslauf muss vor allem leserlich sein und einen schnellen Überblick ermöglichen.

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Ressort: Verlagsthema

Dossier: Die perfekte Bewerbung

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