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"Ein Klettergerüst hatte ich früher nie"

  • Sa, 28. November 2009
    Zisch-Texte

     

Zisch-Interview mit Martin Bühler, Bürgermeister von Hausen, über den Pausenhof der GHS

Sophia   (links) und Luisa    mit ihrem Bürgermeister  | Foto: Privat
Sophia (links) und Luisa mit ihrem Bürgermeister Foto: Privat
Der Pausenhof der GHS Hausen im Wiesental ist langweilig, finden Luisa Hochschild und Sophia Haubitz aus der Klasse 4. Gerne würden sie ihn verändern. Ob das geht? Das haben die beiden bei einem Interviewtermin im Rathaus ihren Bürgermeister Martin Bühler gefragt.

Luisa: Wie würden Sie sich einen Pausenhof wünschen, wenn Sie ein Junge zwischen fünf und zehn Jahren wären?
Martin Bühler: Ich würde mir ein paar Spielgeräte wünschen, ein paar Sportgeräte, Platz, ein Tor, einen Ball, ein Netz.
Sophia: Könnten Sie sich vorstellen, ein Klettergerüst auf der Wiese zu bauen?
Bühler: Ein Klettergerüst auf der Wiese hatte ich früher nie. Wir sind auf Bäume geklettert.
Luisa: Das dürfen wir aber nicht mehr.
Bühler: Ja, das ist klar. Heute baut man Klettergerüste oder Klettertürme. Es wäre eine schöne Sache, wenn wir das hätten, aber man muss sehen, ob es Platz dafür gibt.
Sophia: Die große Wiese zwischen Turnhalle und Kindergarten wird nur alle zehn Jahre für das große Hebelfest genutzt. Denken Sie, es wäre möglich, den Schülern davon einen Teil abzugeben?
Bühler: Das wird wohl nicht möglich sein. Es ist auch nicht ganz richtig, dass die Wiese nur alle zehn Jahre genutzt wird. Es gibt andere Veranstaltungen, die diese Wiese brauchen. Wenn man ein Zelt aufstellen muss, und das passiert alle paar Jahre, dann brauchen wir die Fläche und dann darf da nichts im Wege stehen.
Sophia: Da ist ja auch noch bei der Kindergartenhecke so ein kleiner Platz. Da könnte man eine Schaukel hinbauen.
Bühler: Das müsste man sehen, ob irgendwo eine kleine Ecke für etwas Passendes da ist. Es gibt immer wieder mal kleine Möglichkeiten, die kann man bestimmt nutzen.
Luisa: Würden Sie uns dabei finanziell unterstützen?
Bühler: Das ist eine gute Frage. Also, ihr seid clever. Ihr macht das wie die Großen, die fragen auch immer zuerst nach dem Geld. Ich gehe davon aus, dass die Gemeinde, wenn sie Mittel hat, sich entsprechend dafür einsetzt. Schön wäre es, wenn auch die Eltern und die Kinder sich selbst beteiligen. Denn wenn sich viele beteiligen, dann achten sie später auch darauf. Wenn nur die Gemeinde etwas hinstellt, dann wird es ganz schnell kaputtgemacht. Wenn alle mitmachen, dann macht die Gemeinde auch mit – und der Bürgermeister natürlich auch.
Sophia: Die Dr.-Max-Metzger-Schule in Schopfheim hat für die Schüler viele Spielzeuge für den Pausenhof angeschafft: Stelzen, Springseile, Bälle, Tore.
Luisa: Können Sie für die Schüler unserer Gemeinde auch so etwas anschaffen?
Bühler: Ich denke, das ist vorhanden. So wie ich weiß, ist unsere Grundschule und unsere Hauptschule mit Spielen für die Pause ausgestattet.
Sophia: Ja, aber es gibt zu wenig.
Bühler: Aha. Ich finde es wichtig, dass Spielsachen da sind in der Pause. Bewegung braucht man zwischendurch, da lernt man hinterher besser. Ihr müsst schauen, was fehlt, dann wird es eine Möglichkeit geben, das zu ergänzen.

Ressort: Zisch-Texte

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