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Der VfR Merzhausen

Ein Verein mit Historie

  • Ole Rupprecht, Klasse 8c, Goethe-Gymnasium (Freiburg)

  • Do, 09. April 2020, 13:25 Uhr
    Schülertexte

     

Der VfR Merzhausen ist ein Traditionsverein. Ole Rupprecht, Schüler der Klasse 8c des Goethe-Gymnasiums Freiburg, erzählt hier alles – von der Gründung bis heute.

Im Jahr 1923 gründeten Hugo Hoffmann und Karl Moll den damals noch DJK Merzhausen. Im selben Jahr wird Hugo Hoffmann zum ersten Vorsitzenden des DJK Merzhausen gewählt. Drei Jahre später wird er durch Karl Enderle abgelöst. Im Jahr 1928 tritt der DJK, der nun VfR Merzhausen heißt, vom katholischen DJK zum Süddeutschen-Fußball-Verband über. In der ersten Saison beim neuen Verband gewinnen sie die B-Klasse unter dem Trainer Albert Röhrig. Somit steigen sie in diesem Jahr in die A-Klasse auf.

Im darauffolgenden Jahr gewinnen sie die A-Klasse. 1933 dann die Ablösung des Vereinsvorsitzenden Karl Enderle. Landolin Schneider, der Vereinswirt und Betreiber des Grünen Baums in Merzhausen, wird neuer Vereinsvorsitzender. 1939 ziehen viele Spieler in den Krieg. In den Folgejahren sterben einige Spieler (wie Richard Scheuermann) oder verletzen sich schwer (wie Otto Sutterer). Im Jahr 1945 wird Landolin Schneider erschossen, nachdem er von jugoslawischen Partisanen in der Nähe von Triest gefangen genommen wurde.

Im gleichen Jahr wird der Sportplatz umgepflügt und nun als Kleingartenanlage genutzt. Zwei Jahre später gründet der Verein unter der inoffiziellen Führung von Ludwig Haberer zwei Fußball-Jugendmannschaften. Das Training wird auf dem Schotterplatz auf der Hardt (heutiger PSV Freiburg) ausgetragen. Gleichzeitig nehmen sie an einer Punktrunde teil. 1949 wird der Verein neu gegründet unter dem Vorsitz von Otto Sutterer. Das geschieht, weil die französische Besatzungsmacht eine Namensänderung vorschreibt, weswegen der VfR Merzhausen in SV Merzhausen umbenannt wird.

Nur einige Monate danach kehrte man zum ursprünglichen Namen zurück. Im selben Jahr wird ein Platz am Ortseingang erstellt. 1950 und 1951 folgen zwei Meisterschaften in der C- und B-Klasse durch die erste Mannschaft. 1952 verliert der Verein seinen Sportplatz, da die französische Besatzungsmacht den Platz zum Bau für ein Offizierscasino brauchte. In dieser Zeit trainierte die Aktive beim FC St. Georgen und die Jugendmannschaften beim FC Blau-Weiß-Freiburg. Man richtete sich einen Sportplatz neben der Kleingartenanlage ein, wo fortan weiter trainierte wurde. 1953 gewann die C-Jugend die Bezirksmeisterschaft. 1957 wurde Otto Sutterer zum Ehrenvorsitzenden gewählt und die erste Mannschaft stieg in die Kreisliga C ab.

1959 und 1960 wurde gleich zweimal hintereinander eine Meisterschaft gefeiert. 1959 in der Kreisliga C und 1960 in der Kreisliga A. 1963 wurde der VfR Merzhausen in ein Vereinsregister aufgenommen. Und gleichzeitig wurde der Sportplatz für 2000 DM eingezäunt. 1966 erlitt Otto Sutterer seinen zweiten Herzinfarkt. Seine Vertretung war während dessen Wolfgang Korhummel. 1970 gab es in der neuen Saison erstmals fünf Jugendmannschaften mit 110 Kindern und Jugendlichen. Am 1. April 1982 wurde eine Auftragserteilung zum Bau zweier Fußballplätze zwischen Merzhausen und Au (die Kosten dafür betrugen 940 000 Deutsche Mark), eine Linksabbiegerspur zum Sportgelände (147 000 Deutsche Mark), Erwerb eines Wohnhauses (270 000 Deutsche Mark) und dem Umbau des Hauses zum Vereinsheim (260 000 Deutsche Mark) erlassen. 1986 wurde Eugen Isaak zum ersten Vereinsvorsitzenden gewählt und fünf später gründete der VfR einen Förderverein Fußball.

Zum 70. Gründungsjubiläum 1993 zählte der Verein schon 1270 Mitglieder. Seit 9. Juli 2009 ist Wolfgang Weyers der Leiter der Abteilung Fußball. Am 14. April 2011 wurde im Gemeinderat die Finanzierung der Kunstrasenplätze beschlossen, dessen Kosten insgesamt etwa 900 000 Euro betrugen (davon waren 100 000 Euro Spenden). Am 2. März 2017 bewilligte der Gemeinderat Merzhausen den Bauantrag für das neue Vereinsheim.

Wir sehen, dass dieser Verein eine lange Geschichte hat und ich hoffe, dass dieser Verein noch lange bestehen bleibt.

Ressort: Schülertexte

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