In Sierra Leone leben wegen des Bürgerkriegs viele amputierte Menschen – von denen nicht alle ihr altes Leben aufgeben wollen. Und weiterhin Fußball spielen, wie Johannes Dieterich beobachtet hat.
FREETOWN. Dass es in Strömen regnet, ist angesichts der Hitze halb so schlimm. Dass ihr Bolzplatz abschüssig und von mit Müll gefüllten Gräben umgeben ist, stellt offenbar auch kein größeres Problem dar. Nicht einmal der Umstand, dass sie alle auf Krücken hinter dem Ball herjagen müssen, kann die jungen Männer von ihrer Lieblingsbeschäftigung abhalten. Es ist Samstagmorgen um halb neun: Wie jede Woche haben sich zwei Dutzend einbeinige ...