60 Jahre nach dem Sieg der deutschen Fußball-Nationalelf bei der Weltmeisterschaft lädt die Schweiz zu einer Erinnerungsreise ein.
Unvergessen: Der deutsche Kapitän Fritz Walter (Mitte) und sein Teamkollege Horst Eckel (rechts) jubeln 1954 im Wankdorfstadion über das „Wunder von Bern“. Foto: DPA/Hartmut Metz
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Die Reise nach Spiez ist heute ein Kinderspiel. Der schnellste deutsche Zug, ein ICE, verbindet das Badische mit der Schweiz. Man steigt ein in Offenburg, Freiburg oder Basel, rollt sein Köfferchen durch den Gang und macht es sich bequem in den fast leeren Abteilen. Räkelt sich auf blauem Polster, surft belanglos im Internet, liest ein Buch, aber weit kommt man damit nicht, denn man steigt bald wieder aus, zwei Stunden später. Die Fahrt ist so einfach geworden, so angenehm und gemütlich, versüßt durch die Sicherheit und die Ordnung und den Luxus, den eines der reichsten Länder der Erde seinen Menschen heute zu bieten hat. Nichts ist mehr so, wie es früher war, damals kurz nach dem Krieg.
Dann steigt man aus am Bahnhof von Spiez, und dort ist fast alles so, wie es früher war. Bilderbuchschweiz. Die Trägheit des Berner Oberlands. Klare Luft. Und diese Ruhe. Ein makellos blauer Thunersee; Segelboote, die ihre Bahnen ziehen; Zwei-, Drei- und Viertausender, die dort immer standen und die dort immer stehen werden. Eiger, Mönch, Jungfrau. Weiße, schneebedeckte Spitzen am Himmel. Und am ...
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