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Ein Ziel ist schon erreicht

  • sid

  • Mi, 08. Juni 2016
    Nationalelf

     

Évian-les-Bains empfängt die Weltmeister farbenfroh / Rüdiger reißt sich das Kreuzband.

„Adieu“: Joachim Löw grüßt...Frankfurt nach Frankreich noch einmal.  | Foto: dpa
„Adieu“: Joachim Löw grüßt unmittelbar vor dem Abflug der Nationalmannschaft von Frankfurt nach Frankreich noch einmal. Foto: dpa

FRANKFURT (sid). Ganz Évian ist Schwarz-Rot-Gold, das Flugzeug wurde zum Fanflieger, auf dem Mannschaftsbus wurde das Kommando für den Titel gegeben: Weltmeister-Trainer Joachim Löw und die deutsche Fußball-Nationalmannschaft sind am Dienstag Mittag zu ihrer Tour de France aufgebrochen. Ohne Lukas Podolski, der am Sonntag Vater einer Tochter geworden war und einen Tag Babyurlaub bekam.

Eines ihrer Ziele in Frankreich hat die Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) damit schon erreicht – die 8000-Einwohner-Gemeinde Évian-les-Bains am Genfer See, wo das Team während der am Freitag beginnenden EM wohnen wird. Am Ortseingang war die Willkommensbotschaft "Bienvenue a L’Allemagne" in großen Lettern ein echter Blickfang. An Kreiseln waren Blumen in Schwarz, Rot und Gold angebracht, mittendrin aus Kinderbildern zusammengesetzte Fußbälle. Überall im Dorf hängen Bilder von Löw und den Spielern. Die Sondermaschine LH 342 wurde für den 80 Minuten langen Flug von Frankfurt/Main nach Chambéry extra zur "Fanhansa" umgebaut. Die Namen von 300 Fans, ausgewählt aus 65 000 Online-Bewerbern, zierten den Rumpf der Maschine. Diese bestieg der DFB-Tross über einen Roten Teppich, vorbei an Spalier stehenden Flugbegleiterinnen. Einziges Missgeschick: Die Tür des Fliegers schloss nicht richtig. Doch im zweiten Versuch klappte es.

Schock für DFB-Team beim ersten Training

Auf den Bussen, die den DFB-Tross in Frankfurt zum Flughafen fuhren und in Chambéry abholten, stand die deutsche Losung für das Turnier: "Wir meistern das!"

Bürgermeister Marc Francina zeigte sich "unglaublich stolz, dass Deutschland sich Évian als Quartier ausgesucht hat". Schon zuvor hatte er gesagt: "Wir werden natürlich zu Frankreich halten. Aber dennoch wird die gesamte Stadt während der EM Schwarz-Rot-Gold sein."

Gleich im ersten öffentlichen Training gab’s allerdings einen Schock: Innenverteidiger Antonio Rüdiger zog sich einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zu und fällt damit für die EM (10. Juni bis 10. Juli) aus. Das teilte der DFB nach medizinischen Untersuchungen am Dienstagabend mit. Der 23-Jährige vom AS Rom erlitt die schwere Verletzung bei einem Zweikampf mit Thomas Müller (Bayern München).

"Über eine Nachnominierung wird die Sportliche Leitung um Bundestrainer Joachim Löw noch entscheiden", ließ der Deutsche Fußball-Bund erklären. Als einzigen Defensivspieler aus dem vorläufigen EM-Aufgebot hatte Löw Außenverteidiger Sebastian Rudy (1899 Hoffenheim) gestrichen.

Ressort: Nationalelf

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