Breitnauer Kombinierer
Fabian Rießle: „Ich kann nicht fassen, was passiert ist“
Vor einem Jahr noch in der zweiten Liga, jetzt plötzlich Weltklasse. Fabian Rießle, 21-jähriger Nordischer Kombinierer der Skizunft Breitnau, ist die größte Überraschung des Weltcup-Winters – dank einer sprunghaften Entwicklung.
FREIBURG. Vor einem Jahr noch in der zweiten Liga, jetzt plötzlich Weltklasse. Fabian Rießle, gerade mal 21 Jahre alter Nordischer Kombinierer der Skizunft Breitnau, ist die größte Überraschung des Weltcup-Winters – dank einer sprunghaften Entwicklung. Auf der Schanze galt der ehemalige Schüler des Skiinternats Furtwangen lange als schwer therapierbar, jetzt zählt er bei der Weitenjagd zu den Besten und glänzt auf der Skatingpiste mit explosivem Antritt. BZ-Redakteur Johannes Bachmann unterhielt sich mit dem Wahl-Freiburger über leistungsfördernde Familienbande, den unschätzbaren Wert einer Spülmaschine und einen Schritt zu viel.
BZ: Am vergangenen Freitag waren Sie im französischen Chaux-Neuve Weltcup-Dritter, am Samstag fehlte Ihnen nur eine Zehntelsekunde zum Sieg. Es wäre der erste Weltcup-Erfolg eines Schwarzwälders in der Nordischen Kombination gewesen. Ihre Gefühlslage?Rießle: Als ich da auf die Zielgerade geschossen bin, hab’ ich kurzfristig gedacht, das könnt ’ reichen, das wird was mit dem Weltcupsieg. Ich war ja viel schneller ...