Kartaus
Archäologen finden Gräber, wo eigentlich keine sein durften
Beim Bergen von Mönchsgebeinen in der Kartaus fanden Experten drei Grabstätten in der Kirche – die war eigentlich tabu.
Rund ein Dutzend Mönchsgebeine haben die Fachleute in der alten Kartaus schon geborgen. Bei Bauarbeiten für das neue College hatte der Bagger den historischen Friedhof angegraben. Überraschung: Der Archäologe und seine Leute haben auch drei Gräber in der Kirche gefunden. "Das war eigentlich verboten", sagte Thomas Küntzel gestern. Das Team gräbt weiter.
Als die Notbergung diese Woche begann, hatten die Experten 40 Gräber auf der freigelegten Fläche hinter dem früheren Kartäuserkloster vermutet. Sie erkennen sie vor allem an auffälligen Verfärbungen im Boden. "Die Natur hat in der Regel keine rechten Winkel", sagte ...