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"Geld ist nicht das Wichtigste"

  • Fr, 11. April 2014
    Zisch-Texte

ZISCH-INTERVIEW mit dem SC-Profifußballer Oliver Sorg.

Drei Fußballverrückte: Oliver Sorg mit David und Sebastian.   | Foto: privat
Drei Fußballverrückte: Oliver Sorg mit David und Sebastian. Foto: privat

Am Sonntag, 9. Februar, interviewten David Binninger und Sebastian Wiegand aus der vierten Klasse der Grundschule Vörstetten den Profifußballer des SC Freiburg Oliver Sorg.

Zisch: In welchem Verein waren Sie, als Sie klein waren?
Sorg: Ich war beim VfR Singen und habe zusätzlich in der Auswahl gespielt. Dabei wurde ich vom SC Freiburg gesichtet. Über die Freiburger Fußballschule und die Zweite Mannschaft habe ich dann die Chance bekommen, in der Bundesliga zu spielen.
Zisch: Warum spielen Sie beim SC Freiburg?
Sorg: Es hat sich so entwickelt und zudem komme ich aus der Gegend. Da war der SC Freiburg der erste Verein, der an mir interessiert war.
Zisch: Wie viel Geld bekommen Sie für ein Spiel?
Sorg: Bei diesem Geschäft redet man nicht über Geld, da jeder Spieler unterschiedlich viel verdient. Aber klar – ein Bundesligaspieler bekommt schon viel, er hat aber auch nur ein paar Jahre, um als Profi zu arbeiten. Geld ist aber nicht das Wichtigste, es geht natürlich auch um Spaß.
Zisch: Mit welchen Spielern verstehen Sie sich am besten?
Sorg: Mit Oliver Baumann, Karim Guédé, Christian Günter, Vegar Eggen Hedenstad und ganz vielen anderen Spielern. Wir haben schon eine coole Truppe beisammen.
Zisch: Feiern Sie in der Kabine, wenn Sie gewonnen haben?
Sorg: Ja. Ihr wisst ja, wie wichtig Siege und damit Punkte für uns sind. Und dann freut man sich schon, wenn man gewinnt, sodass man auch ein bisschen feiern kann. Aber nie zu wild – am nächsten Tag ist ja immer wieder Training.
Zisch: Unterstützen die Fans die Spieler in jeder Situation?
Sorg: Seit ich Profi bin, ist es super in Freiburg. Aber auch, wenn wir im Abstiegskampf sind, unterstützen die Fans uns immer noch. Das gibt viel Selbstvertrauen.
Zisch: Warum wollten Sie überhaupt Fußballer werden?
Sorg: Weil mir Fußball Spaß macht und es mein Traum war, Fußballprofi zu werden. Als ich es in der Schule gesagt habe, haben die Lehrer mich ausgelacht.
Zisch: Haben Sie gedacht, dass Sie jemals Fußballprofi werden?
Sorg: Ich habe gehofft, dass es klappen wird. Man kann sich ja nie sicher sein, dass man Fußballprofi wird. Man kann viel dafür trainieren und an sich arbeiten.
Zisch: Glauben Sie, dass der SC Freiburg in der 1. Bundesliga bleiben wird?
Sorg: Ja!
Zisch: Braucht der SC ein neues Stadion?
Sorg: Es sind andere da, um das zu entscheiden. Als Spieler bekommt man natürlich schon mit, wie die Stadien bei vergleichbaren Clubs wie Mainz oder Augsburg aussehen. Ich hoffe sehr, dass der Sport-Club da nicht mal abgehängt wird.
Zisch: Wie sieht Ihr Trainingsprogramm aus?
Sorg: Wenn wir am Samstag spielen trainieren wir montags und dienstags zwei Mal, mittwochs haben wir frei, donnerstags und freitags einmal und sonntags auch ein mal. Dazwischen gibt es auch noch Videoanalysen der Spiele oder Termine bei den Physios – langweilig wird es ganz sicher nicht.
Zisch: Wie konnten Sie Schule mit Fußball vereinbaren?
Sorg: Das ist hier in Freiburg ganz gut geregelt. Ich war auf einer Schule, die mit dem SC Freiburg kooperiert. Wenn Schule und Training zur gleichen Zeit lagen, konnte man die Stunden nachholen.
Zisch: Was haben Sie, Oliver Sorg, und ich gemeinsam?
Sorg: Den gleichen Trainer in der Jugend. Lars Voßler.

Ressort: Zisch-Texte

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