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Ha-ha-haaatschi!

  • Sa, 06. April 2024
    Neues für Kinder

     

Hach, herrlich, dieser Frühling, wenn endlich wieder alles blüht und … haaaaatschi. Och nee, jetzt meldet sich doch tatsächlich schon wieder dieser nervige Heuschnupfen.

Das juckt! Auf die Pollen im Gras reagieren manche Menschen allergisch.  | Foto: photophonie (stock.adobe.com)
Das juckt! Auf die Pollen im Gras reagieren manche Menschen allergisch. Foto: photophonie (stock.adobe.com)
Sobald es ein wenig wärmer wird, verteilt der Wind die ersten Pollen in der Luft. Pollen ist Blütenstaub von Bäumen, Gräsern und Sträuchern. Er besteht aus winzig kleinen Körnern, etwa wie fein gemahlenes Mehl. Die fliegen natürlich superleicht in der Luft umher und wir alle atmen sie ganz automatisch mit ein. Gerade sind das vor allem die Pollen von Birken, Eschen, Kiefern und Weiden.

Bei den allermeisten Menschen passiert nichts, wenn sie Pollen einatmen. Bei manchen aber spielt der Körper verrückt. Aus irgendeinem Grund hält er die Pollen für gefährliche Eindringlinge, die den Menschen krank machen wollen. Deshalb schaltet er auf Alarm und Angriff. Bestimmte Abwehrzellen bekämpfen jetzt mit aller Kraft die Pollen im Körper. Das sieht man auch: Die Nase läuft, die Augen sind gerötet, jucken und tränen, der Mensch muss häufig niesen. Auf diese Weise befördert der Körper die Angreifer, die eigentlich gar keine sind, wieder hinaus.

Wenn der Körper so auf bestimmte Dinge reagiert, nennen Fachleute das eine Allergie. Man kann auch auf andere Dinge allergisch sein, zum Beispiel auf Katzenhaare, Äpfel oder Schimmel.

Ist jemand allergisch auf Pollen, sagt man, derjenige hat Heuschnupfen. Komischer Name, oder? Das liegt daran, dass vor etwa 200 Jahren zum ersten Mal aufgefallen ist, dass manche Menschen niesen müssen und ihnen die Augen tränen, wenn sie in Kontakt mit Gräsern oder Heu kommen.

Das Blöde am Heuschnupfen ist, dass er so lange dauert, wie die Pollen fliegen. Manche haben das Pech und sind gleich auf mehrere Pollenarten allergisch. Sie niesen dann im Februar wegen der Haselnuss, im März wegen der Weide, im April wegen der Birke und von Mai bis September wegen Gräserpollen. Da macht es keinen Spaß, draußen zu spielen. Nur wenn es am Tag vorher geregnet hat, ist die Luft sauber, keine Pollen schwirren umher. Deshalb duschen Menschen, die allergisch auf Pollen reagieren, am besten abends. Dann spülen sie nämlich die kleinen Körnchen von der Haut und aus den Haaren. So können sie nachts besser schlafen.

In einem Pollenflugkalender steht, wann welcher Pollen in der Luft ist. Oft meldet das auch der Wetterbericht. Dann können Menschen, die wissen, dass sie Probleme mit Pollen haben, sich darauf vorbereiten. Sie können zum Beispiel ein Heuschnupfen-Medikament nehmen. Mit dem jucken die Augen nicht ganz so schlimm und man muss nicht mehr so oft niesen. Ganz weg geht der Heuschnupfen damit leider nicht. Besser also, man gewöhnt sich an das Ha-ha-haaatschi im Frühling und Sommer.

Ressort: Neues für Kinder

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