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Herz für Nächstenliebe

  • Luca Fritz, Klasse 4b, Markgrafenschule (Freiburg)

  • Fr, 01. April 2022
    Zisch-Texte

     

ZISCH-INTERVIEW mit Feuerwehrmann Stefan Fritz.

Stefan Fritz  | Foto: Adrian Thoma
Stefan Fritz Foto: Adrian Thoma

Viele Geflüchtete aus der Ukraine sind in Freiburg in der Landeserstaufnahmestelle, kurz LEA, untergekommen. Feuerwehrmann und stellvertretender Stadtbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Freiburg Stefan Fritz half Anfang März dabei, die LEA für Ukrainerinnen und Ukrainer auszustatten. Im Gespräch mit Zisch-Reporter Luca Fritz aus der Klasse 4b der Markgrafenschule in Freiburg berichtet er von seinem Einsatz.

Zisch: Wieso warst du bei dem Einsatz in der LEA dabei?

Fritz: Als diensthabender Stadtbrandmeister in dieser Woche war es meine Aufgabe, den Einsatz und die eingesetzten Feuerwehrkräfte organisatorisch zu begleiten und zu unterstützen.

Zisch: Was musste die Feuerwehr dort genau machen?

Fritz: Unsere Aufgabe war es, in kurzer Zeit Betten, Matratzen, Spinde und Stühle aufzubauen und die Notunterkünfte einzurichten. Im weiteren Verlauf des Einsatzes haben unsere Feuerwehrangehörigen und die weiteren Helfer noch eine Sporthalle auf dem Gelände mit Feldbetten ausgestattet, um weiteren Flüchtlingen zumindest übergangsweise eine Notunterkunft anbieten zu können.

Zisch: Wo kommen die Sachen wie Betten und so weiter her?

Fritz: Solche Dinge werden in einem großen Lagerhaus in der Stadt gelagert und stehen für solche Fälle und auch andere Katastrophenereignisse zur Verfügung.

Zisch: Waren noch andere Helfer da?

Fritz: Ja, eine solche Aufgabe kann nur mit vielen helfenden Händen bewerkstelligt werden. Neben der Feuerwehr waren auch noch Helferinnen und Helfer des Technischen Hilfswerks aus Freiburg mit im Einsatz. Und vor Ort in der LEA haben teilweise auch die Flüchtlinge selbst mit angepackt und geholfen.

Zisch: Wie geht es den Menschen dort?

Fritz: Mein Eindruck an diesem Tag war, dass die Geflüchteten vor allem froh sind, zunächst in Sicherheit zu sein. Allerdings kamen wir während des Einsatzes nicht zu intensiven Gesprächen mit den Geflüchteten. Es sind aber weitere Helfer und Helferinnen vor Ort, die die Menschen betreuen und sie unterstützen.

Zisch: Wie viele Geflüchtete aus der Ukraine leben gerade in der LEA?

Fritz: Eine genaue Zahl kann ich dir leider nicht sagen. Insgesamt bietet die LEA nach meiner Kenntnis Platz für ungefähr 1000 Personen. Es sind auch Flüchtlinge aus anderen Kriegs- und Krisengebieten.

Zisch: Wie war es für dich, mitzuhelfen?
Fritz: Nächstenhilfe liegt mir sehr am Herzen. Es war beeindruckend zu sehen, wie gut die Hilfe vor Ort funktioniert. Es war ein gutes Gefühl, helfen, zu können und einen kleinen Teil beizutragen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 01. April 2022: PDF-Version herunterladen

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