China feiert das Neujahrsfest – doch Millionen Menschen können nicht wie sonst zu ihrer Familie in die Heimat fahren. Man hat Angst vor eingeschleppten Virusfällen.
Wenn Frau Huang vom diesjährigen Neujahrsfest erzählt, kann sie ihre Emotionen auch hinter der hellblauen Gesichtsmaske kaum verbergen. Die 50-Jährige hat in der Arbeitersiedlung Picun in Peking einen Marktstand, an dem sie in der klirrenden Januarkälte Sonnenblumenkerne, getrocknete Früchte und Äpfel verkauft. "Normalerweise arbeite ich bis kurz vorm Neujahrsfest durch, denn dann kaufen die Leute nochmal ordentlich ein", sagt sie. Danach fahre sie dann stets zu ihrem Sohn im Teenager-Alter, der 700 Kilometer südlich in der Provinz Shandong bei seiner Großmutter aufwächst. Im Jahr des Ochsen muss ...