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Inuk hatte Ohrenschmalz

Hannes Gamillscheg
  • Do, 11. Februar 2010
    Panorama

     

Dänische Forscher entschlüsseln erstmals Erbgut aus einer längst ausgestorbenen Kultur.

Die Zeichnung zeigt, wie Inuk ausgesehen haben könnte.   | Foto: Zeichnung: Nuka Godfredsen/dpa
Die Zeichnung zeigt, wie Inuk ausgesehen haben könnte. Foto: Zeichnung: Nuka Godfredsen/dpa

KOPENHAGEN. Er war braunäugig, dunkel, stämmig und zeigte schon in jungen Jahren einen Ansatz zur Glatze. Sein trockenes Ohrenschmalz deutet darauf hin, dass er an Mittelohrentzündung gelitten hat. Die Forscher haben ihn Inuk genannt, das heißt Mensch auf Grönländisch. Denn im Norden Grönlands hat er gelebt, vor 4000 Jahren. Jetzt ist es dänischen Wissenschaftlern gelungen, sein Erbgut anhand einer jahrtausendlang im Eis konservierten Locke zu entschlüsseln.

Das gilt als genetische Sensation: Erstmals habe man das Genom eines einzelnen modernen Homo sapiens aus einer längst ausgestorbenen Kultur fast vollständig sequenziert, schreibt die Fachzeitschrift Nature, in der der ...

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