Entwarnung
Keine Gefahr nach Chemieunfall bei Fabrik in Marckolsheim
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Mo, 26. Juni 2023, 16:39 Uhr
Endingen
Die Gefahrenmeldung für den Nördlichen Kaiserstuhl wegen eines Chemieunfalls in Marckolsheim ist aufgehoben. Das bestätigte das Landratsamt am späten Nachmittag.
Laut Auskunft von Kreisbrandmeister Christian Leiberich bestand und besteht keine Gefahr für die Bevölkerung am Nördlichen Kaiserstuhl.
Bei einer Firma in Marckolsheim war aus einer großen Zisterne Wasserstoff ausgetreten. Das Fassungsvermögen des Lagers mit rund 4500 Kubikmetern war beträchtlich. Da man in der Leitstelle in Emmendingen keine Informationen darüber hatte, wie viel Wasserstoff wie schnell austritt, entschloss man sich vorsorglich zu einer Gefahrenwarnung über die Nina-App. Gefährlich hätte laut Leiberich allenfalls dann werden können, wenn schlagartig große Mengen entweichen. Dann hätte Explosionsgefahr bestanden.
In der Leitstelle berechnete man anhand der Windrichtung und Windgeschwindigkeit die mögliche Ausbreitung. Die Feuerwehr Kenzingen rückte mit dem Gerätewagen Messtechnik aus, um an verschiedenen Punkten zu messen. Tatsächlich habe man bei den Messungen nichts gefunden.
"Es war ohnehin unwahrscheinlich", betont der Kreisbrandmeister im BZ-Gespräch. Wasserstoff sei sehr flüchtig, weshalb letztlich in der Region gar nichts angekommen sei. Man habe sich aufgrund der vorübergehend unklaren Lage aber dazu entschlossen, präventiv zu warnen. Leiberich: "Lieber einmal eine Stufe zu hoch, als ein zu niedrig."
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