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Die Spiegelreisende

LESETIPP: Warme Füße, kalte Polarwinde

  • Balthasar Schley, Klasse 9b, Wentzinger-Gymnasium (Freiburg)

  • Fr, 20. Dezember 2019
    Schülertexte

     

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Ob lebendige Häuser oder schwebende Städte, Christelle Dabos entführt den Leser mit ihrem Roman "Die Spiegelreisende: Die Verlobten des Winters" in eine Welt, in der nichts ist, wie es scheint. Auf der Arche Anima, einem Teilstück einer zerrissenen Welt, lebt Ophelia, eine zurückhaltende, stille junge Frau.

Ophelia hat besondere Fähigkeiten. Sie kann Gegenstände lesen, indem sie sie mit den Fingern berührt und deren Vergangenheit erforscht. Eines Tages aber wird sie mit dem äußerlich kaltherzigen, von der eisigen Arche stammenden Thorn verlobt. Zusammen mit ihrer Tante Roseline, die auch ihre Anstandsdame ist, macht sie sich auf den Weg. Auf der Arche angekommen, werden sie herzlich empfangen.

Doch bald merkt Ophelia, die Herzlichkeit täuscht. Sie steckt inmitten von heimlichen Morden, viel Korruption und Familienstreitigkeiten fest und muss sich zurecht finden. Vor allem die Kombination aus Magie, der Welt, in der die Geschichte spielt, und der immerzu leicht angespannten Stimmung tragen das fantasievoll geschriebene Buch und machen Lust, die weiteren drei Bände der vierteiligen Reihe zu lesen. Der dritte Band "Das Gedächtnis von Babel" ist erst jüngst erschienen.

Christelle Dabos: Die Spiegelreisende. Die Verlobten des Winters. Bd. 1. Übers. von Amelie Thoma. Insel Verlag. Berlin 2019. 535 Seiten. 18 Euro.

Ressort: Schülertexte

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