"Man vermisst ihr Essen, ihr Lächeln und ihre Küsse"
Hani Alokla, Klasse 8d, Staudinger Gesamtschule (Freiburg)
Fr, 20. Dezember 2019
Schülertexte
Um ihrer Familie in Deutschland ein neues Leben aufzubauen, verließ Hani Aloklas Mutter erst einmal alleine ihr Heimatland Syrien.
Die schlimmste Situation war, als meine Mutter uns für zwei Jahre verlassen hat, um uns ein sicheres Leben in Deutschland aufzubauen. Für mich hat sich in diesen zwei Jahren bewiesen, dass man ohne Mutter nicht leben kann. Man vermisst ihr Essen, ihr Lächeln und ihre morgendlichen Küsse. Ich erinnere mich noch an den Tag, als auch ich meine Freunde hier zurücklassen musste. Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich damals gefühlt hatte. Ich war traurig und einsam und konnte mir nicht vorstellen, in einer anderen Sprache zu leben und zu lernen.
Aber mit der Zeit hat sich alles verändert. Deutschland ist nun mein zweites Land. In Deutschland fühle ich mich wohl, da ich hier sicher leben kann und vielleicht Menschen finde, die mir bei meiner Zukunft helfen können. Ich habe viele Sachen hier in Deutschland gesehen, die ich noch nicht in Syrien gesehen habe – wie eine gemischte Schule, wo Mädchen und Jungen zusammen lernen. Obwohl ich froh bin, hier zu sein, vermisse ich natürlich meine Heimat. Aber: Syrien is not safe!
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